Die Corona-Krise hat das Arbeiten von Büroangestellten im Homeoffice gefördert. Viele Unternehmen gehen jetzt dazu über, eine Mischung aus Homeoffice und Präsenz tarifvertraglich zu regeln, z. B. drei Tage Homeoffice und zwei Tage Büropräsenz. Mitarbeiter sparen dadurch Fahrzeiten und Fahrtkosten, Unternehmen langfristig Büroräume. Doch dieses "New Work" hat auch Nachteile, wenn das persönliche Zusammenkommen reduziert wird. Es fehlen die zufälligen Begegnungen und der "Flurfunk", die häufig Verbesserungen und neue Ideen hervorbringen. Auch leidet die persönliche Nähe zwischen Führungskräften und Mitarbeitern.
Mittelstand ist nah dran
Das ist besonders ärgerlich, da die persönliche Nähe ein besonderer Vorteil des Mittelstands gegenüber dem oft anonymen Arbeiten in Konzernen ist. Bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen kennt man sich seit vielen Jahren gut und fühlt sich als eine große Familie. Bei innovativen Start-ups ist die Mitarbeiternähe noch ausgeprägter. Die Gründer hocken in hippen Bürolofts eng bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Angemessene Nähe, Empathie und Vertrauen sind wichtige Führungserfolgsfaktoren.
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