Der Begriff der Deindustrialisierung macht derzeit die Runde in Politik und Medien. Gemeint ist damit, dass der Exportweltmeister Deutschland seine industrielle Basis nach und nach verliert. Zu gewaltig scheinen derzeit die Krisen zu sein, die wie ein Hagelschauer gleichzeitig vor allem auf den deutschen Mittelstand einprasseln. Wenn es schlecht läuft, müssen Produktionsbetriebe vor allem aufgrund explodierender Energiekosten Insolvenz anmelden, wie z. B. Hakle aus Düsseldorf. Wenn es „gut“ läuft, werden die Fabriken ins Ausland verlagert. Damit verschwinden dann auch gut bezahlte Industriearbeitsplätze.
Aktuelle Risiken
Viele Branchenverbände schlagen derzeit Alarm, wie etwa der Chemieverband VCI. Hauptgeschäftsführer Wolfgang Entrup meldet für die chemische Industrie eine dramatische Lage mit einem Umsatzrückgang seit Jahresbeginn von 10 Prozent. Er befürchtet eine Insolvenzwelle mit einem Arbeitsplatzabbau. Auch in der Baubranche trüben sich die Aussichten ein. Die Risiken steigen.
- Energie: Unternehmen sind anders als Privatleute nicht durch die Versorgungspflicht geschützt. Manche stehen bereits heute nach Kündigung ohne...