Die Strompreise in Deutschland sind im internationalen Vergleich nach wie vor hoch. Sie sind eine wesentliche Ursache dafür, dass Produktionsunternehmen zunehmend ihre Standorte ins Ausland verlegen. Das Gespenst der wohlstandsvernichtenden Deindustrialisierung geht daher für alle sichtbar in Deutschland um. Und die Aussichten sind trübe. Dafür verantwortlich sind auch der Abbau von deutschen Kraftwerkskapazitäten und das für die Preisbildung verantwortliche Merit-Order-System an der Leipziger Strombörse. Die Politik hält daran weiter fest.
Strom in Deutschland
- 2022 betrug der gesamte Nettostromverbrauch nach Angaben von Destatis in Deutschland 490,6 Terrawattstunden. Noch 2010 lag der Verbrauch bei 540 TWh.
- Sollte die politisch gewollte Strategie der All Electric Society im Rahmen der grünen Transformation Wirklichkeit werden, dann werden E-Autos und Wärmepumpen den Verbrauch wieder deutlich nach oben treiben.
- Der zukünftig vermutlich wieder steigenden Nachfrage steht in Deutschland aber ein aktuell sinkendes Angebot gegenüber. 2022 betrug die Bruttostromerzeugung 575 TWh. Das ist nach dem Lockdownjahr 2020 mit 567 TWh der...