Immer häufiger scheitern Unternehmensnachfolgen, weil keine geeigneten Nachfolger gefunden werden oder die finanziellen Hürden zu hoch sind. Die Gefahr ist groß, dass in den nächsten Jahren tausende Unternehmen ohne Nachfolge aus dem Markt ausscheiden werden. Jetzt soll eine neue Gesellschaftsform das Problem lösen. Wirtschaftsverbände fordern die Gesellschaft mit gebundenem Vermögen. Sie kann auch eine Alternative zu komplexen Stiftungen sein. Hier ein kurzer Diskussionsstand.
Verbände und Politik einig
Über 20 Wirtschaftsverbände, vom Start-up-Verband über den Verband der mittelständischen Wirtschaft bis hin zum Verband der deutschen Unternehmerinnen, fordern seit Jahren die Einführung die Gesellschaft mit verbundenem Vermögen als neue Rechtsform. Auch die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag dazu ausgesprochen, wenngleich es unterschiedliche Bezeichnungen gibt wie „GmbH in Verantwortungseigentum“ oder „GmbH mit gebundenem Vermögen“. Allerdings hat das zuständige Bundesjustizministerium das Projekt noch nicht in Angriff genommen.
Kernelemente
Die Zielsetzung ist in jedem Fall gleich: Gewinne und Vermögen dürfen nicht für...