Das will schon was heißen, wenn ein großes Familienunternehmen wie Stihl aus Waiblingen überlegt, seine Produktion in die Schweiz zu verlegen. Der Bau des geplanten Werkes in Ludwigsburg bei Stuttgart liegt jedenfalls erst einmal auf Eis. Wenn Unternehmen trotz eines durchschnittlichen monatlichen Bruttoeinkommens in der Schweiz von knapp 7.000 Schweizer Franken (Medianwert) an eine Verlagerung denken, dann ist in Deutschland doch einiges faul. Nikolas Stihl, Chef des Weltmarktführers für Motorsägen, warnt daher davor, dass immer weniger Investitionen nach Deutschland fließen und immer mehr Unternehmen ihr Glück im Ausland versuchen. Die Stimmung zwischen Wirtschaft und Bundesregierung trübt sich jedenfalls weiter ein.
Belastende Faktoren
- Energie: Obwohl die Gas- und Strompreise im Vergleich zum Sommer/Herbst 2022 wieder gesunken sind, bleiben sie wohl dauerhaft so hoch, dass deutsche Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke und neue Abhängigkeiten in der Gasversorgung lassen nichts Gutes erahnen.
- Steuern: Nach Angaben des Instituts der deutschen...