Auf der karibischen Insel Kuba werden Autos, Maschinen und Geräte seit Jahrzehnten repariert, repariert und wieder repariert. Die Kennzeichen der sozialistischen Mangelwirtschaft halten jetzt unter dem Begriff der Refabrikation (Remanufacturing) auch verstärkt Einzug in die westliche Industriegesellschaft. Das Thema als Teil der grünen Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) ist aktuell einer der Schwerpunkte auf der Hannover Messe.
Vorteile für Unternehmen
Das Reparieren von alten Maschinen und Geräten ist trendy. Es bedient den grünen Zeitgeist, umgeht Lieferkettenprobleme, geht schneller, schont die Umwelt, spart Kosten (z. B. Rohmaterial, Energie und Transport) und bietet neue Geschäftschancen. So schätzen Experten den Markt für Refabrikation allein in der EU auf rund 100 Mrd. Euro.
Zudem können Produzenten ihren Kunden auch aufgearbeitete Ersatzteile für Maschinen und Geräte anbieten. Ein Beispiel dafür ist die Liebherr-Ettlingen GmbH. Das Tochterunternehmen des Baumaschinenherstellers Liebherr arbeitet schon seit 2004 gebrauchte Antriebskomponenten auf. Der Standard entspricht dem von Originalteilen.
Auch für Hersteller, die auf das...