In jedem zweiten Nachlass in Deutschland sind Immobilien enthalten. Sie haben als Sachwerte gerade in inflationären Krisenzeiten einen hohen monetären und emotionalen Stellenwert. Doch nicht jeder Erbe sollte gleich freudig zugreifen. Denn auch eine geerbte Immobilie kann zur Last werden, wenn der Erblasser hohe Schulden hatte oder sich die Familie um das Objekt streitet. Wie Sie mit einer geerbten Immobilie am besten umgehen, hängt von vielen Faktoren ab.
Sechs-Wochen-Frist
Nicht immer ist es die abbezahlte Villa in einer noblen Wohngegend, über die sich Erben freuen dürfen. Häufig hängen am Nachlass auch Schulden und Verbindlichkeiten. Erben stehen vor dem Dilemma, dass sie nicht nur Vermögen, sondern auch sämtliche Verbindlichkeiten übernehmen. Rosinenpicken ist nicht möglich. Sie sollten daher genau prüfen, ob Sie das Erbe annehmen oder ausschlagen. Die Zeit dafür ist kurz. Die Ausschlagungsfrist beträgt sechs Wochen, beginnend mit dem Zeitpunkt, zu dem Sie als Erbe von Ihrer Erbenstellung erfahren haben. Versäumen Sie die Frist, gilt das Erbe als angenommen.
Risikoanalyse
Bei einer geerbten Immobilie sollten Sie sich...